Mit Topgrading schneller A-Player finden
Was ist Topgrading?
Topgrading ist ein Prozess, um sicherzustellen, dass nur die besten Kandidaten im Rahmen des Bewerbungsprozesses eingestellt werden. Es geht darum, die Kandidaten in verschiedene Kategorien einzuteilen und nur die A-Player herauszupicken. Diese Kandidaten haben den größten Fit hinsichtlich Fähigkeiten, Soft Skills und Erfahrung. Das Motto im Topgrading: Weniger einstellen – mehr bezahlen.
Topgrading für Personalberater
Die Aufgabe des Personalberaters: Sicherzustellen, dass die eigenen Kunden die besten Kandidaten für ihre offenen Stellen finden. Topgrading kann dabei helfen, dieses Ziel zu erreichen, da die besten der Besten gefunden und vorgestellt werden können. Am Ende des Tages ist der richtige Bewerbungsprozess der Schlüssel. Das ist nun keine Überraschung. Dennoch kommt es auf die Art und Weise an, wie dieser gestaltet werden kann.
Die 4 Schritte des Topgrading Prozesses
1. Scorecard statt Stellenausschreibung: Werde konkret, lass die 0815 Stellenausschreibung weg, die sich die Kandidaten – wenn überhaupt – nur noch rudimentär ansehen. Werde konkret, indem du konkrete Ziele definierst, die erreicht werden sollen. Gib klare Anforderungen zur Stelle und was der Kandidat erreichen bzw. bewegen kann.
2. Bankdrücker: Das Topgrading empfiehlt sich eine Pipeline von mehr als 20 Kandidaten pro Position zu schaffen. Diese können dann auf Basis der Scorecard miteinander vergleichen werden. Zur Kandidatenbeschaffung haben wir bereits verschiedene Blogposts, u.a. zum Active Sourcing verfasst. Diese kannst Du dir bei Bedarf in Ruhe nochmal durchlesen.
3. Kandidaten sichten: Damit der Bewerbungsprozess nicht aufgebläht wird, sollten die Kandidaten in diesem Schritt auf maximal 10 reduziert werden. Prüfe zunächst den Lebenslauf, anschließend wird telefonisch qualifiziert, um die Bewerberzahl auf ca. 3 zu reduzieren.
4.Die Gespräche: Nun geht es ans Eingemachte. Die Bewerbungsgespräche werden geführt. Weg vom Bauchgefühl, hin zum faktenbasierten Gespräch. Je nach Position hält die Topgrading Methode eine Dauer von 1-2 (Berufseinsteiger) bzw. von 3-4 (mittleres bis hohes Management) Stunden für angemessen. Die Dauer sollte dennoch nicht in Stein gemeißelt werden und situativ angepasst werden.
Die Analyse und Bewertung
Nach den Gesprächen liegen alle notwendigen Informationen vor und wurden im Idealfall bereits in die Scorecard eingefügt. Im nächsten Schritt gilt es diese Informationen mit dem Kunden zu besprechen und den Besten Kandidaten auszuwählen. Auf diese Weise kann der Weg den A-Player für Deinen Kunden zu finden vereinfacht respektive strukturiert werden.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Topgrading eine effektive Methode ist, um sicherzustellen, dass nur die besten Kandidaten für eine Position ausgewählt werden. Durch die Kategorisierung der Kandidaten in A-, B- und C-Kandidaten und die Fokussierung auf die A-Kandidaten, können Unternehmen sicherstellen, dass sie Kandidaten einstellen, die die erforderlichen Fähigkeiten und Erfahrungen besitzen, um in der Position erfolgreich zu sein.
Topgrading beinhaltet auch die Durchführung von Vorstellungsgesprächen, Referenzprüfungen und Kompetenztests, um sicherzustellen, dass die Kandidaten tatsächlich über die erforderlichen Fähigkeiten und Erfahrungen verfügen. Dieser Prozess kann dazu beitragen, Fehlentscheidungen bei der Einstellung zu vermeiden und das Risiko von Fehlbesetzungen zu minimieren.
Als Personalberater kann die Anwendung der Topgrading-Methode dazu beitragen, die eigenen Dienstleistungen qualitative nachhaltig zu verbessern und sich von der Konkurrenz abzuheben. Ebenso können so Kunden noch zufriedener gestellt werden, um strategische Geschäftsbeziehungen zu etablieren.