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Social Recruiting: Hype oder Lösung zur Personalgewinnung?

Social Recruiting: Hype oder Lösung zur Personalgewinnung?

Mit zunehmendem Fachkräftemangel steigt die Bedeutung von Social Recruiting. Denn: Potenzielle Arbeitnehmer*innen bevorzugen es, ganz unbürokratisch in ihrer gewohnten Umgebung angesprochen zu werden – dies bestätigt auch eine Studie der Universität Bamberg aus dem Jahr 2019. Wie Ihnen ein gewinnbringender Kontakt gelingt und was Sie beim Social Recruiting beachten sollten, erfahren Sie hier.

Social Recruiting: Eine Definition

Social Recruiting beschreibt verschiedene Methoden und Prozesse zur Personalgewinnung über Social Media. Dazu gehören Anzeigen, persönliche Nachrichten oder Empfehlungen von Mitarbeiter*innen. Sowohl aktive als auch passive Maßnahmen werden beim Social Recruiting genutzt, um potenzielle Bewerber*innen direkt oder indirekt anzusprechen. Laut einem Bericht von Onlyfy zur Nutzung von Social Media für Recruiting waren die beliebtesten Plattformen in 2019 XING, LinkedIn, Facebook, WhatsApp, YouTube, Instagram und Twitter. Mittlerweile zählt auch TikTok dazu. Um international zu rekrutieren, nutzen Recruiter*innen zudem länderspezifische Netzwerke.

Chancen und Herausforderungen des Social Media Recruiting

Social Media Recruiting bietet ganz neue Möglichkeiten, Arbeitnehmer*innen zu gewinnen. Gleichzeitig bringt es aber auch Herausforderungen mit sich. Die folgenden Aspekte geben einen groben Überblick:

Chancen für Social Recruiter

Talente werden in ihrem persönlichen Umfeld angesprochen.

  • Rekrutierende können Fachkräfte kontaktieren, obwohl diese nicht aktiv auf Jobsuche sind.

  • Über Portale wie LinkedIn und Xing können Kandidat*innen mittels Filteroptionen sortiert werden. · Unternehmen bauen einen Talent Pool auf, auf den sie langfristig zurückgreifen können.

  • Durch einen gepflegten Social-Media-Auftritt verbessern Unternehmen ihr Image und ihre Arbeitsgebermarke.

  • Ein attraktiver Social-Media-Auftritt verbessert die Reichweite des Unternehmens.

  • Social-Media-Analytics analysieren Aktivitäten und Erfolge.

Herausforderungen für Social Recruiter

  • Inhalte sind nur dann erfolgreich, wenn sie exakt auf die Zielgruppe der jeweiligen Plattform abgestimmt werden.

  • Um aus der Masse herauszustechen, sind kreativer Content und persönliche Ansprache ein Muss.

  • Die Umstellung auf Social Recruiting erfordert es, Schnittstellen einzurichten und das Bewerbungsverfahren anzupassen.

  • Unternehmen brauchen Expert*innen, um professionelle Social-Media-Kanäle aufzubauen.

  • Für Datenschutz konformes Social Recruiting müssen die Richtlinien jederzeit beachtet werden.

  • Fehler wirken sich negativ auf das Image der Betriebe aus.

Methoden für erfolgreiches Social Recruiting

Social Recruiting lässt sich über verschiedene Maßnahmen realisieren. Die Folgenden eignen sich besonders gut:

  • Active Sourcing: Kandidat*innen werden aufgrund ihrer Profildaten ausgewählt und aktiv angesprochen.

  • Content Marketing: Unternehmen veröffentlichen regelmäßig Inhalte, um ihre Zielgruppe anzusprechen und Bewerber*innen für sich zu interessieren.

  • Employer Branding: Werden Social-Media-Kanäle mit interessantem Content bespielt, entsteht eine starke und attraktive Arbeitgebermarke.

  • Karriereportale: Stellenanzeigen, die Betriebe auf Karriereportalen wie StepStone oder Indeed veröffentlichen, lassen sich zusätzlich über Social Media teilen und verbreiten. So vergrößert sich die Reichweite von Anzeigen deutlich.

  • Influencer Marketing: Betriebe nutzen die Reichweite bekannter Personen beziehungsweise von Angestellten, um neue Talente zu rekrutieren.

7 Tipps um Social Media Recruiting umzusetzen

Planlos zu posten, führt nur durch Zufall zum Erfolg. Mit folgenden Tipps gelingt nachhaltiges Social Media Recruiting:

1. Strategie ausarbeiten

Zunächst entscheiden Unternehmen, welche Fachkräfte sie am dringendsten benötigen. Darauf basierend erarbeiten sie zielgerichtete Maßnahmen für eine Social Recruiting Strategie und konkrete KPIs, die den Erfolg sichtbar machen. Je nach Zielgruppe fokussieren sich Unternehmen dabei auf bestimmte Plattformen.

2. Regeln und Verantwortlichkeiten festlegen

Neue Maßnahmen zu integrieren, erfordert strukturelle Planung. Entscheiden sich Unternehmen für Social Recruiting, sollten folgende Fragen im Vorhinein geklärt sein: Wie viel Aufwand bedarf es, diese Methode in den Workflow einzubinden? Benötigen Angestellte eine Weiterbildung? Oder braucht das Unternehmen eine neue Fachkraft für diesen speziellen Bereich? Wie viele Wochenstunden kostet Social Recruiting? Ist eine Recruiting Software sinnvoll? Mit ihr lassen sich Social-Media-Plattformen und unternehmensinterne Bewerberportale verknüpfen, sodass Unternehmen langfristig gesehen viel Zeit sparen.

3. Corporate Wording einführen

Corporate Wording rundet den Auftritt von Unternehmen auf Social Media ab. Um die treffende Tonalität zu definieren, wird festgelegt, wie Kandidat*innen das Unternehmen wahrnehmen sollen. Auf Plattformen wie LinkedIn oder Xing eignet sich ein eher seriöser Ton, während Unternehmen auf Plattformen wie TikTok oder Instagram mit einem lockeren und eher jugendlichen Sprachstil punkten.

4. Content Plan erstellen

Um auf Social-Media-Kanälen Erfolg zu haben, braucht es regelmäßig neue und kreative Inhalte. Mit einem Content Plan behalten Recruiter*innen den Überblick über kommende und vergangene Beiträge auf den verschiedenen Plattformen. So entsteht ein professionelles und gut gepflegtes Unternehmensprofil.

5. Mitarbeitende einbinden

Der Eindruck, den Mitarbeitende eines Unternehmens an die Außenwelt vermitteln, hat großen Einfluss auf das Image des Betriebes. Deshalb ist es wichtig, Angestellte in die Social-Media-Strategie mit einzubeziehen: Die persönlichen Profile der Kolleg*innen sollten ihren Arbeitgeber positiv darstellen. Dies erreichen Firmen beispielsweise dadurch, dass sie Mitarbeitende für Weiterempfehlungen belohnen.

6. Reichweite verbessern

Fakt ist: Nur wer dran bleibt, hat langfristig Erfolg. Eine neue Methode wie Social Recruiting einzuführen, mag mühsam erscheinen. Setzen Unternehmen das Konzept jedoch um, können sie ihre Reichweite enorm steigern. Deshalb sind regelmäßige Kampagnen, ein guter Marketing-Mix und attraktiver Content essenziell.

7. Erfolge messen

Um den Erfolg von Social Recruiting Maßnahmen zu messen, prüfen Rekrutierende die entsprechenden KPIs wie die Engagement-Rate oder die Anzahl der Follower*innen regelmäßig. Mittels Social Media Tools und Analysen lassen sich Reichweiten und Klicks optimal einsehen. So werden Verbesserungen sichtbar und motivieren dazu, Social Recruiting langfristig zu nutzen.

Fazit: Social Recruiting setzt sich durch

Um mit Social Recruiting erfolgreich zu sein, müssen sich Unternehmen von der Masse abheben. Das bedeutet konkret: Sie investieren in hochwertigen Content, wählen auf ihre Zielgruppe abgestimmte Kanäle und bespielen diese regelmäßig. Wer diese Aspekte berücksichtigt, erweitert damit das Recruiting seines Betriebes um eine wertvolle Methode.

Beim Social Recruiting handelt es sich also um mehr als nur einen Hype. Eine Software wie die Komplettlösung von aiFind vereinfacht die Prozesse für Recruiter*innen: Sie bietet den Überblick auf verschiedene Kanäle, ein integriertes Bewerberportal und eine direkte Schnittstelle von Social-Media-Plattformen zur Bewerbung. Gern zeigen wir Ihnen ganz unverbindlich, wie Sie unsere Recruiting Software für Ihr Social Recruiting nutzen können. Nehmen Sie hier Kontakt mit uns auf!

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Link zum Blogpost Recruiting-Trends 2023 Talent Pools fürs gezielte Recruiting von Young Professionals
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